19.8.14

FiF-Programm 2014, 2. Halbjahr



Programm 2. Halbjahr 2014, mit Texten


Freitag, 19. September                 AMANTS DE LULÚ – Katalonien
                                                           Weltmusik, Jazz, Folk, Klassik – eine spannende Mischung

Die Gruppe Amants de Lulú hat ihren Ursprung in der Straßenmusik ihrer Gründer Pep Massana (Geige) und Adrià Bonjoc (Gitarre). Die beiden Musiker teilen eine tiefe Leidenschaft und das ernste Interesse für die Ursprünge der Musik des alten Europa, insbesondere der Sinti und Roma.
Die Musik der Völker, deren Musik Nöte und Leidenschaften einer Gemeinschaft ausdrücken, hat für sie eine ganz besondere Anziehungskraft. Die Verbindung verschiedener Kulturen ist ein Hauptanliegen der Gruppe.
Der verschmitzte Humor des Kontrabassisten Pep Coca, der aus dem Jazz kommt, das ausdrucksvolle Mimenspiel des jungen Gitarristen Adrià Bonjoc; der solide ‚nötige Ernst’ der aus der Klassik kommenden deutschen Geigerin Ulrike Kaesse und im Kontrast dazu die explosive Energie von Pep Massana lassen die Kommunikation unter den Musikern und mit dem Publikum nie abreißen. So fusionieren klassische und moderne Musik. Der Einsatz der Singstimmen und ab und zu auch noch ein paar theatralische Elemente sorgen dafür, dass es einfach nicht langweilig werden kann.
http://www.amantsdelulu.cat/


Sonntag, 28. September              TONY MCMANUS – Schottland
                                                           Keltische Musik auf der Gitarre!

Obwohl die Gitarre in der keltischen Stilrichtung eine eher untergeordnete Rolle spielt, hat sich Tony McManus den Ruf als einer der weltbesten Gitarristen in der traditionellen keltischen Musik erarbeitet. Es ist ihm in einzigartiger Perfektion gelungen, die komplexe Ornamentik, die üblicherweise mit Geige, Dudelsack oder Flöte assoziiert wird, treffsicher auf die Gitarre zu übertragen. So bleiben Charakter und Emotionalität der keltischen Musik in seinem Spiel lebendig. Bereits seit früher Kindheit faszinierten ihn die traditionelle Musik und die Akustikgitarre. Seine Leidenschaft zur Profession machend, benötigte er nur etwas mehr als zehn Jahren, um ein weltweit anerkannter Künstler zu werden. Neben seiner Tätigkeit als Solokünstler ist er auch als Studiogitarrist überaus gefragt und inzwischen auf mehr als 60 Studioproduktionen vertreten.
http://www.tonymcmanus.com/



Dienstag, 4. November                ANDY IRVINE – Irland
                                                           Legendärer Singer/Songwriter, Multiinstrumentalist

Andy Irvine ist eine der einflussreichsten Triebkräfte der irischen Folk-Szene. Er gilt als ideenreicher Arrangeur, der es versteht, traditionelles Material auf neue, frische Art zuzubereiten, und ist ein ausgezeichneter Komponist mit ganz besonderen rhythmischen Fähigkeiten. Außerdem stellt er seine instrumentale Vielfalt an der Bouzouki, der Drehleier und der Mundharmonika unter Beweis.
„Seine Bouzouki und Mandoline zitieren bulgarischen Rhythmus und rumänische Taktfolgen, schielen nach Mazedonien und Albanien hinüber und unterlegen mit raschen Wechseln seinen sanften, ausgefeilten Gesang, der nie die irische Diktion verliert.“ (Frankfurter Rundschau)
Woody Guthrie weckte sein Interesse für Folkmusik und motivierte ihn, vom klassischen zum Folk-Gitarrenstil zu wechseln und Mandoline und Mundharmonika zu lernen. Seine ersten Reisen machte er in Begleitung der amerikanischen Folksänger Derroll Adams und Jack Elliott. Er spielte in der epochemachenden Gruppe Sweeney`s Men. Die Einflüsse seiner Balkanreise kommen zum Ausdruck in den Kompositionen und Arrangements der Gruppe Planxty, deren Gründungsmitglied er war. Anschließend kurz bei De Danann ging er dann eine länger währende Liaison mit Paul Brady ein.
http://www.andyirvine.com/



Freitag, 14. November                 LUCY WARD – England
                                                           Singer mit Gitarre und Concertina – frisch , innovativ

Gewinnerin des BBC2 Folk Horizon Award als Beste Newcomerin
nominiert für BBC2 Folk Award 2013 als Beste Sängerin
MOJO-Magazin #2 Bestes Folkalbum 2013
Titelstory des Folker-Magazins Jan/Feb 2014

Lucy Ward ist ein Energiebündel. Die 23-jährige Folksängerin aus Derby in England spielt Gitarre, Ukulele und Concertina; vor allem aber singt sie aus voller Seele. Auf der Bühne ist Lucy in ihrem Element. Sie liebt Folkmusik und die Geschichten, die sie erzählt. Wenn sie singen kann, ist sie glücklich, und diese Freude überträgt sich sofort.
Mit ihrer ausdruckstarken Stimme singt Lucy Ward A-Cappella-Balladen genauso souverän wie Trinklieder, Eigenkompositionen mit derselben Hingabe wie weniger bekannte traditionelle Songs.
Lucy’s Bühnenpräsenz ist einzigartig: herzlich, lebendig, frisch, beinahe burschikos, aber immer ehrlich – mit weniger würde sie sich nicht zufrieden geben. Auch der Kontakt zum Publikum ist für Lucy sehr wichtig, und er ergibt sich fast von selbst. Sie will nicht die Welt verändern, sie aber für ein paar Stunden etwas bunter machen.
www.lucywardsings.com 



Mittwoch, 19. November              TANNAHILL WEAVERS – Schottland
Weinhaus Steinbach                    Eine Legende auf Tour mit trad. Folklore

The Tannahill Weavers sind schlicht und einfach eine Legende, eine der einflussreichsten Bands in der traditionellen Musik Schottlands. Sie sind für Schottland das, was Planxty oder die Bothy Band für Irland war – nur mit dem Unterschied, dass diese dienstälteste schottische Band seit über 30 Jahren immer noch auf Tournee geht und nichts von ihrem Schwung und ihrem Charisma eingebüßt hat. Als eine der ersten Bands, die den schottischen Dudelsack im Folk-Kontext einsetzte, waren The Tannahill Weavers die Vorreiter und Gründungsväter für ein Stilmittel, das heutzutage für jeden Folk-Fan fast schon ein „Muss“ ist, wenn man an die traditionelle Musik Schottlands denkt! Neben den elektrisierenden Instrumentalsets, getragen vom druckvollen Zusammenspiel der Highland Pipes mit Querflöte, Geige, Gitarre und Bouzouki sind die „Tannies“, wie ihre Fans sie zärtlich nennen, vor allem für ihren markanten, vierstimmigen Gesang bekannt. Wer diesen Sound einmal gehört hat, wird ihn nie wieder vergessen. Gänsehaut ist garantiert!
www.tannahillweavers.com




Freitag, 12. Dezember                  KLAUS DER GEIGER + FOUR FIDLERS
20:00 Uhr                                         Speed-Folk mit Geigen und Stimme

Klaus der Geiger (Klaus von Wrochem) studierte ab 1960 an der Kölner Musikhochschule, verdiente das Geld als Aushilfs-Geiger und als moderner Komponist auch in den  USA. Durch Vietnam-Krieg und Hippie-Kultur geprägt, wurde er nach seiner Rückkehr 1970 Kommunarde und Straßenmusiker, eben „Klaus der Geiger“ und als solcher („Asphalt-Paganini“) auch bundesweit bekannt. Neben zahlreichen Konzerten mit verschiedenen Formationen leitet er auch noch das Orchester des Kölner Kunstsalons, gibt Kurse in Improvisation (u. a. LAG Musik NRW; Musikschule Papageno, Köln; Festival vielsaitig, Füssen) und ist hin und wieder in Funk und Fernsehen zu hören bzw. zu sehen.
http://www.klausdergeiger.de/main.shtml
Die Four Fiddlers sind vier Musiker, die alle in anderen Formationen die erste Geige spielen und sich in diesem Projekt zusammengetan haben, um sich ganz der Geigenmusik Europas und Nordamerikas zu widmen: Tänze aus Schweden, fetzige Reels und Jigs aus Irland, amerikanischer Bluegrass, Schweizer Stubenmusi, ungarische Zigeunermusik, rumänische Sirbas und bayrische Zwiefache. Unterstützt von Gitarre oder Akkordeon oder auch als reines Streichquartett, nehmen die Fiddlers den Zuhörer mit auf eine faszinierende Reise quer durch die vielfältige und facettenreiche Welt der Geigenmusik  – eben World Wide Fiddle.
http://www.four-fiddlers.de/index.html



An jedem 3. Freitag im Monat ab 19 Uhr:
„Musik für verstaubte Instrumente“ (nur für Musiker, ohne Publikum)